Get inspired by Art (GibA): Den Auslöser einfach gedrückt halten, hat manchmal wundersame Auswirkungen.
Schon länger gab es hier im Blog gar nichts zum Thema „Langzeitbelichtungen“. Darum habe ich zu Inspirationszwecken ein paar Aufnahmen rausgesucht, die mir gut gefallen. Das Besondere an meiner Auswahl: Ich wollte mal weg von den typischen Schwarzweiß-Aufnahmen mit schlierig grauem Himmel. Stattdessen seht ihr Bilder, auf denen die fotografische Technik kreativer umgesetzt wurde, beziehungsweise ungewohntere Resultate liefert.
Dubai bei Nacht. Laut dem Künstler Nafatni gibt es dort so eine Art „Nebelsaison“, deren Beginn er mit dem Bild oben festgehalten hat.
Das hier finde ich ein ziemlich cooles Motiv. Die Aufteilung des Bilds und die Komposition ist nahezu perfekt, die schwierige Belichtung großartig umgesetzt. Laut Donovan hat das viel Geduld gekostet. Er hat fast ein ganzes Wochenende im Schnee verbracht und auf die Züge gewartet, die teilweise mehrere Stunden Verspätung hatten. Das Wetter musste auch mitspielen. Die Aufnahme oben ist seiner Aussage nach die einzige, bei der der blaue Himmel herausgekommen ist.
Hat sich gelohnt.
Herrlich ruhig und stimmungsvoll. Ich weiß nicht, warum es die Leute immer so mit dem Nachschärfen bei Waldaufnahmen übertreiben, aber es konnte dem Tümpel zum Glück nicht schaden, der mich an Kaffee erinnert, in den Milch fließt.
Ein erodierender Eisberg. Könnte gut sein, dass das Ding nur die Größe eines Schuhkartons hat und am Strand liegt, aber die schlierigen Bewegungen und die starken Kontraste holen etwas Besonderes raus.
Gigantisches Foto, das von Island stammt. Max Rive war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hat ein Foto geschaffen, dass mich mit seiner Fremdartigkeit irgendwie an klassischen Gruselhorror erinnert.
Und nochmal Max Rive mit einer gelungenen Verbindung aus Weitwinkel und Farbkomposition.
Zugegeben: doch ein klassisches Langzeitbelichtungsmotiv. Aber ich steh drauf, weil ich die Geometrie mach und der Effekt der langen Belichtung einen herrlichen Kontrast zu den strengen Linien schafft.
Und noch ein klassisches und nicht wahnsinnig einfallsreiches Motiv in Sachen Langzeitbelichtung. Genau wie bei einem Riesenrad sollte das jeder einmal ausprobiert haben. Bei diesem Bild mag ich allerdings die Farben. Je länger ich hinschaue, desto fremder wird mir das, was ich sehe. Mal entdecke ich einen Lolli, Zuckerwatte oder eine dieser übertrieben Karies-unduzierenden Eissorten.
Und ihr so?
Wie sind eure Erfahrungen mit Langzeitbelichtungen? Mache ich eher seltener, weil ich es immer noch nicht auf die Reihe bekommen habe, mir ein Set ND-Filter zu besorgen. Habt ihr Empfehlungen?
Mehr!
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