Fremde Musik aus einer vertrauten Welt. Und umgekehrt.
Die Band bzw. den Künstler Woodkid gibt es noch nicht so wahnsinnig lang. Er hat es aber geschafft, dass die Musikszene bereits nach seinem allerersten Song und Video sehnsüchtig auf mehr von ihm gewartet hat. Mir ging es ähnlich, denn „Iron“ ist gigantisch gefilmt.
Der nächste Track – „Run Boy Run“ hat es dann sogar in die Mainstream-Medien geschafft. Ebenfalls wundervoll gemacht; über einen Jungen, der durch eine Fantasiewelt rennt. Danach kommt „I Love You„, auch wieder ein großartiger Song, der laut Video an den vorhergehenden anzuknüpfen scheint aber dann doch eine eigene Geschichte erzählt.
Und nun kommt – ganz frisch – „The Golden Age“ mit einem Video, das mich überrascht und auch beeindruckt hat:
Meine Meinung
Falls ihr Woodkid kennt oder die anderen Videos nun geschaut habt, wird euch etwas auffallen: in der Hauptrolle ist immer ein Mann. Mal als Junge, mal als Heranwachsender oder Erwachsener. Und genau diese Entwicklung scheint sich auch in den Videos wiederzufinden. Da sind die Fantasiewelten eines Kindes oder auch die Weiten eines orientierungslosen Geistes, der sich finden muss.
„The golden Age“ zeigt etwas, das im amerikanischen „boyhood“ genannt wird, Kindheit. Und wieder stehen junge und ältere Männer im Vordergrund. Man könnte fast glauben, dass der Umgang mit Homosexualität das Thema ist, aber das stimmt meiner Meinung nach nicht. Denn die visuelle Erzählung erfolgt zwar auf sehr intime, aber doch nicht entblößende Weise, wie man das üblicherweise machen würde.
Eure Meinung?
Also mich hat das Video fasziniert, denn so habe ich eine Geschichte noch nicht erzählt gesehen. Außerdem funktioniert „The golden Age“ nach dem gleichen Muster wie die anderen Woodkid-Videos: das Ende scheint irgendwie offen zu bleiben oder etwas erzählerisches fehlt. Der Anfang dagegen wirkt (auf mich) beunruhigend und so, als würde es nicht dazu gehören. Manchmal handelt es sich dabei sogar um einen Rückverweis auf ein anderes Video.
So genial ich den Einstieg in „The golden Age“ finde, ich kann ihn mir nicht so recht erklären – ihr?
Mehr!



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