Get inspired by Art (GibA): Ungezügelte Fantasie von Kirsty Mitchell.
Mit meiner eigenen, künstlerisch angehauchten Arbeit, versuche ich immer ein wenig die Grenze zwischen dem, was man kennt und gewohnt ist und seltsamer Übernatürlichkeit zu überschreiten. Das muss nicht weit gehen, soll nur an der Oberfläche kratzen.
Was passiert, wenn man mutig die Schritte weiter geht, wenn man die Zügel von Vernunft und Verstand fallen lässt und sich mit aller Leidenschaft in Traumlandschaften stürzt, hat Kirsty Mitchell mit ihrem Project „Wonderland“ festgehalten.
Hinter dem Projekt steckt eine Geschichte, die tief in die eigene Person der Fotografin hinein geht und hier schön ausführlich beschrieben ist.
Es beginnt mit ihrer Mutter, die nicht nur 30 Jahre lang Lehrerin gewesen ist, sondern auch selten gesehen wurde, ohne dass sie die Nase in irgendeinem Buch hatte. Kirsty Mitchell erinnert sich selbst an so viele Fragmente aus unzähligen Geschichten, die ihre Mutter ihr erzählt hat.
Die Mutter, die so fantasievoll und geistig agil war, verlor 2008 den Kampf gegen einen Gehirntumor. Sieben Monate danach begann Kirsty Mitchell damit, die Fragmente aus ihrer Erinnerung auferstehen zu lassen.
Die Fotos mögen nicht jedem gefallen, doch mich berauschen sie immer wieder. Sie zeigen in jedem ihrer unzähligen Details, wie viel Akribie und Hingabe in der Realisierung stecken. Sie strotzen nur so vor Kleinigkeiten und überflügeln normale Sehgewohnheiten.
In „Wonderland“ steckt tatsächlich eine Menge Arbeit, wenn man der Fotografin glauben darf. Begonnen hat sie die Serie im Jahr 2009 und ist erst in diesem, 2014, fertig geworden. Einige der Fotos verschlangen gar mehrere Monate Vorbereitungszeit. Nicht nur, um den perfekten Moment abzuwarten. Sondern auch, weil die Fotografin auch gelernte Mode-Designerin ist und die Settings und Kleider selbst entworfen hat.
Meine Hochachtung. In „Wonderland“ steckt eine immense Menge an Leidenschaft und Arbeit (nicht verpassen: die Making-Of-Galerie).
Euch allen ein schönes Wochenende und frohe Ostern!








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