Warum sind einem Fotografen Momente so wichtig?
Warum hat er die Kamera in einem Moment dabei, in dem andere nur an ein Foto denken würden?
Warum komponiert sein Geist Bilder, selbst in den flüchtigsten Augenblicken?
Warum verlangt er nach Leistung, die ganz bestimmte Ansprüche erfüllen soll?
Warum schleppt er eine Kamera mit sich herum, die fast ein Kilogramm wiegt, während andere lieber mit dem Handy Fotos machen?
Warum denkt er in Farben, Formen, Kontrasten und Belichtungszeiten?
Warum sieht ein Fotograf den Alltag anders als andere?
Was bringt ihn dazu, unanständig viel Geld in eine Kamera zu stecken, die manch einer als unhandlich, zu teuer und zu schwer bezeichnen würde? Warum verlangt er außerdem eine Speicherkarte, die das doppelte einer Kompaktkamera kostet?
Warum fotografiert er „irgendwas“, während andere in seiner Umgebung mit sich selbst beschäftigt auf das eigene Handy-Display starren?
Warum ist ein Fotograf stets auf der Suche nach Emotionen in statischen Bildern?
Die Antwort auf all diese Fragen ist dieselbe und ganz ganz einfach. Sie steht im Titel dieses Artikels.
Und sie ist der Grund, warum ich meine Seele verkauft habe (was zugegeben echt billig war) und mein Herzblut durch meine Hände in eine Maschine pumpe.
Ich fotografiere fast, seit ich eine Kamera halten kann. Bis auf die allererste, die ein Geschenk meiner Eltern war, habe ich mir das Geld für jede neue Kamera eisern zusammen gespart. Während manch ein anderer Fotograf, den ich kenne, aus Überzeugung Kompromisse eingeht und eine kleinere, handliche Kamera wählt, bin ich aus Überzeugung kompromisslos. Mit jedem Modell möchte ich einen Schritt weiter gehen. Noch etwas mehr lernen.
All die Bilder oben sind unbearbeitete Schnappschüsse aus meiner neuen Kamera. Der Nikon D800.



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