Der zweite Teil meiner „mist in the woods“-Bildserie. Die ersten Fotos sind hier zu sehen.
Wie ich schon schrieb: der Nebel kann eine mehr als flüchtige Angelegenheit sein und das ist er noch stärker im Wald. Er verhält sich fast wie ein scheues Tier – je mehr man sich ihm nähert, desto mehr weicht er zurück.
(klickt die Bilder an und schaut sie euch alleinstehend an, um zu sehen, was ich sah)
Als ich ihm an diesem Tag auf die Spur kam, war es fast, als müsste ich ihn verfolgen und ihm zuvor kommen. Doch dafür mag ich den Wald – man dreht sich ein, zweimal, geht ein paar Schritte weiter und späht um einen Baum und schon sieht man eine Stelle, an dem man seinem Motiv erfolgreich aufgelauert hat.
Wie auch bei scheuen Tieren ist man mit einem Teleobjektiv dabei im Vorteil. Man kann entfernte Orte fotografieren ohne zu nah ran zu müssen. Denn wie ich schon schrieb; ist man zu nah, ist der Nebel und damit der Zauber verflogen.
Ich hatte das seltene Glück, ein paar Orte zu finden, an denen die Sonne durch die Baumkronen drang. Ihr Licht wurde vom Nebel eingefangen und es bildeten sich kleine Inseln im Wald. „Licht-ungen“ im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein seltener und lohnenswerter Moment. Das Licht, das sich diffus im Nebel fängt, lockt ihn aus dem Zwielicht heraus und er kann sich vor dem Fotografen nicht mehr verstecken.
Fast mag man die Stille hören, die sich über den morgendlich erwachenden Wald gebreitet hat und das feuchte Atmen des Nebels auf der Haut spüren, wenn er durch die Bäume zieht.
Und man meint, dass beinahe alles aus dem Nebel hervortreten und dir über den Weg vor dir entgegen kommen kann.


Hinterlasse eine Antwort zu ml Antwort abbrechen