Wie ihr sicherlich bemerkt habt, war ich die letzten Tage nicht online. Leider konnte ich auch keine Artikel vorbereiten, aber nun bin ich wieder zurück und bringe ein paar neue Gedanken mit.
Die beginnen heute bei grundsätzlichen Überlegungen zum Umgehen und Arbeiten mit dem Computer. Genauer gesagt, mit dem Betriebssystem. In den letzten Tagen war ich viel unterwegs; rund 16 Stunden rumsitzen in der Bahn und weitere acht Tage in der wilden Ursprünglichkeit des Schweizer Tessins – also weit weg von der üblichen Technik, von der man umgeben ist. Ein bisschen Technik habe ich selbst mitgebracht, auch wenn ich sie nicht sehr oft benutzt habe: mein Netbook.
Auf diesem findet sich seit geraumer Zeit Ubuntu und in den vergangenen Tagen hat es das Betriebssystem wieder mal geschafft, mich in seinen Bann zu ziehen. Das kulminierte dann in einer weiteren (Parallel-)installation von Ubuntu auf meinem Rechner. Aber warum ist das überhaupt möglich für mich?
Ich habe mir einfach die Frage gestellt: was mache ich wirklich unter Windows? Die Antwort lautet natürlich: so einiges. Aber explizit auf Windows angewiesen bin ich eigentlich nur durch die Computerspiele, habe ich festgestellt. Alles andere kann ich mittlerweile auch unter Linux, bzw. Ubuntu bewerkstelligen. Für die wichtigsten Anwendungen – Moment, das stimmt nicht ganz – für praktisch alle Anwendungen unter Windows gibt es ein Pendant für Linux. Das ist schon einmal eine wichtige Grundvoraussetzung.
Darüber hinaus habe ich aber auch immer wieder das Gefühl, dass ich unter Ubuntu wesentlich effektiver arbeiten kann, als unter Windows. Schlagworte dazu sind multiple Desktops, ein stabiles System, problemlose Updates und tiefe Integration verschiedener Programme (Messenger, Email-Client, …) in das System. Ebenfalls nicht ganz unwichtig dabei ist Gnome Do – dieser kleine Launcher, in den ich einfach alles eintippen kann, was ich machen möchte. Das Startmenü wie bei Windows nutze ich dadurch fast gar nicht mehr, um eine Email zu schreiben, suche ich nicht das Programm raus, sondern tippe einfach den Namen des Empfängers ein, Twittern geht einfach mit dem Druck auf eine Tastenkombination innerhalb von wenigen Sekunden. Programme minimiere ich gar nicht mehr, sondern wechsle auf einen anderen Desktop, wodurch ich auch die Systemleiste ebenfalls gar nicht mehr brauche. Übrig bleibt der maximale Monitorplatz zum Arbeiten ohne Ablenkung.
Sicher, das alles kann man unter Windows auch hinbekommen, dazu habe ich selbst ja schon Artikel geschrieben, aber in Ubuntu ist es eben einen Hauch besser verarbeitet und die meisten Features schon im System integriert.
Nunja, das sind so die ersten konfusen Gedanken, warum in nächster Zeit hier vermutlich wieder ein bisschen mehr über Linux auftauchen wird. Zum Abschluss nochmal ein nettes Video, das euch Ubuntu zeigt. Ich muss dazu sagen, das Video zeigt nicht den Grund, warum ich das Betriebssystem nutze, aber es stellt ganz gut dar, was die Systemoberfläche alles so kann.


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