Zorn.
Ich stoße immer wieder mit Leuten zusammen, die (sich selbst Fotograf nennend), meine Art zu fotografieren kritisieren. Die sich auf möglicherweise mangelnde technischen Aspekte stürzen, um das ganze Bildgebäude mit Siegesgeheul niederzureißen. Auch für solche Leute ist die „strangled“-Serie geeignet.
Denn aufgenommen habe ich sie mit Studiobeleuchtung, einer Beauty-Dish plus ergänzende Softbox, einer Nikon D800 auf Stativ in maximaler Auflösung und natürlich in RAW sowie mit Blende f11, einer Verschlusszeit von 1/160 Sekunde und ISO 100.
Warum ich das alles hier angebe? Weil diese Kennwerte perfekte Voraussetzungen für ein perfektes Bild sind. Das Licht ist von Hand gesetzt, die Kamera kann nicht verwackeln, bietet maximales Bearbeitungspotential und riesige Auflösung. Die Blende sorgt für durchgängige Schärfe, der ISO-Wert für rauschfreie Bilder und die Verschlusszeit lässt praktisch keine Bewegungsunschärfe zu (das Model stand still).
Und dennoch ist das Bild verrauscht, verwischt, körnig, hart beleuchtet, punktuell ausgerissen.
Es hat mich eine Menge Arbeit (etwa 3,5h pro Bild) gekostet, um ein nahezu perfektes Modelfoto so zu „misshandeln“. Aber genau das war nötig.
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