Get inspired by Art (GibA): Vermeintlich unheimliche Landschaft von der romantischen Seite.

Transsilvanien ist vermutlich jedem von uns aus der Literatur ein Begriff. Ein Ort, an dem einst nichts Gutes vorging und dessen Name eng verbunden mit dem eines gewissen Grafen ist. Vermutlich geistert die Region namens Siebenbürgen südlich der Karpaten auch deshalb ein wenig düster und mystisch in unserem Kopf herum. Ein dunkler Charme, zu dem die fotografische Inszenierung Islands von letzter Woche wohl eher gepasst hätte.

Doch das Rumänien, das uns der Fotograf Alex Robciuc zeigt, ist so ganz anders. So … farbig.

Ich mag vor allem die kunstvolle Fotografie. Die, die mich verblüfft durch Andersartig- oder Doppeldeutigkeit. Von allem „gewöhnlichen“ sehe ich beruflich bedingt einfach zu viel auf einmal. Darum ist Landschaftsfotografie etwa eines Andy Lee mehr so mein Fall. Auch wenn sie etwas gewaltig und schwer verdaulich anmutet. Robciuc’s Rumänien dagegen wirkt so gefällig, beruhigend und … ein klein wenig kitschig.

Trotz einem leichten Hang zu Spielereien wie dem Miniaturwelten-Effekt, knalligen Farben und leicht kindischen Sonnenstrahlen ist es doch interessant, wie romantisch verbrämt die Bilder auf uns wirken. Und wie gern wir das zulassen, oder?

Immerhin stimmen die fotografischen Grundnahrungsmittel hinter den Fotos: Alex stand jeden Morgen gegen fünf Uhr auf, um das erste Licht (und das letzte am Abend) für eine dramatische Beleuchtung zu nutzen. Ab und zu zogen in der Goldenen Stunde auch Nebelschwaden über das Land und machten die Szenerie perfekt.

Copyright: Alle Bilder von Alex Robciuc, alexrobciuc.wix.com

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