Android vs. iOS

Okay, hier stelle ich euch mal einen gnadenlosen Vergleich zwischen den beiden marktdominierenden Betriebssystemen für Mobilgeräte vor. Leider nicht von mir, aber sehr zu empfehlen.

Mein erstes (und immer noch einziges) „smarte“ Mobilgerät ist mein EeePad Transformer von Asus. Version TF101, also eines der ersten Generation. Ich stand damals vor der für männliche Spielkinder einmaligen Situation, mir sozusagen in freier Wahl irgendein Tablet auszusuchen. Preislich gesehen wäre sogar ein iPad drin gewesen. Jaa, das tolle Teil, was eigentlich jeder haben muss. Ich war allerdings ein bisschen skeptisch; klar, mein erstes Apple-Gerät, das wär schon was gewesen und ich wäre ziemlich aufgeregt darüber gewesen. Letztlich war mir jedoch wichtig, dass ich auch ein bisschen mit dem Gerät herumspielen, es ausbauen und abändern kann. Hab ich schon mit meinem alten HTC-Handy damals gemacht und sehr gemocht. Nach allem, was ich gelesen hatte, war das mit Android eher machbar als mit iOS.

Also fiel meine Wahl auf das Transformer. Das heißt, ich habe noch nie ein iOS-Gerät längere Zeit in den Händen gehabt. Hier und da mal ausprobiert, sicher. Was einem dabei auffällt, ist die Top-Verarbeitung und ein flüssiges Benutzererlebnis. Wie flüssig das ist, konnte ich nie ausprobieren und sehe es das erste mal in der Reihe von Videos, die Armando Ferreira dazu produziert hat. Und ich muss sagen, ich bin nicht nur überrascht, sondern fast schon erschüttert.

logo_androidWie gesagt, ich startete mit Android, Version 3irgendwas. Ich benutze das Tablet vor allem zum Lesen, um Fotos anzuschauen, zum Arbeiten und mich per Feeds auf dem Laufenden zu halten. Läuft alles prima, auch wenn man hier und da ein paar Hürden begegnet. Aber dass das Arbeiten und tägliche Benutzen mit iOS dermaßen umständlich bzw. „hinterher“ ist, hätte ich nie gedacht. Ich hab‘ immer angemommen, iOS „just works“ wie es so schön heißt und das in jeder Beziehung. Aber weit gefehlt. Die Video-Reihe von Ferreira stellt die Nutzererfahrung zwischen den beiden Betriebssystemen gegenüber. Geht detailliert und ehrlich auf tägliche Aktionen ein und zeigt, wie Aufgaben unter Android ablaufen und wie sie in iOS zu machen sind (oder eben nicht).

Schaut euch das mal an, wenn es euch interessiert und ihr ein paar Minuten Zeit habt. Man könnte Ferreira möglicherweise vorwerfen, ein Android-Fanboy zu sein, was er auch zugibt. Allerdings sagt er auch, er sei ein Apple-Fanboy und mag die Geräte sehr. Meiner Meinung nach, zeigt er recht objektiv, wo die Unterschiede zu finden sind. Besonders interessant für mich auch, weil eben der Fokus auf der Benutzbarkeit liegt.

Hier geht’s um den Homescreen, der sich auf Android praktisch frei gestalten lässt unter iOS aber nicht. Es geht um die freie Browserwahl auf Android und keine Wahl bei Apple und die Verzahnung von Apps untereinander, die unter iOS kaum bis gar nicht funktioniert.

Hier vergleicht Ferreira ein Android 2.3 auf einem Smartphone mit einem aktuellen iOS auf einem Tablet. Auch hier scheint Android die Nase vorn zu haben. Außerdem erwähnt er die Tatsache, dass Android auf so vielen unterschiedlichen Geräten funktioniert, iOS aber nur auf viel weniger Geräten optimiert werden muss und dabei immer noch Funktionen vermissen lässt.

Es geht um das Teilen von Inhalten, die Bearbeitung und Weiterverwendung von Inhalten, die man per Mail oder Cloud bekommt. Außerdem werden die Kontakte-Anwendungen und die Notification-Funktionen verglichen.

Hier geht’s um Anwendungen, deren Benutzung und Möglichkeiten und um ihre Verwaltung auf dem Gerät, im Homescreen und so weiter.

Im letzten Teil geht es um viele Kleinigkeiten, die einem während der täglichen Benutzung der Geräte so unterkommen können.

logo_iosMomentan ist mit Jelly Bean die vierte Version des Google-Betriebssystems auf dem Markt. iOS gibt es bereits in Version 5 und Nummer 6 dürfte auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Umso überraschender für mich, dass einige Dinge, die ich wirklich täglich mache, unter iOS einfach nicht gehen. Inhalte über jedes installierte Programm teilen zB oder die Ordner auf meinem Gerät mit einem Dateibrowser durchsuchen. Für mich völlig selbstverständlich. Nicht aber für iOS-Nutzer. Klar, es beschwert sich keiner groß drüber, denn was man nicht kennt, vermisst man nicht. Aber aus meiner Sicht ist es wie gesagt schon überraschend, was genau iOS-Nutzer alles nicht kennen oder nutzen können.

Also man kriegt schon den Eindruck, dass Apple immer noch einem fortgeschrittenen und intuitiven Betriebssystem hinterher hinkt. Wie gesagt, ich finde nicht, dass der Bericht wahnsinnig einseitig ist, dennoch: es ist doch interessant, dass das erste Video über 555.000 Besucher angesehen haben. Das zweite nur noch rund 130.000 und dann geht es rasant abwärts; den fünften Teil haben nur noch knapp 50.000 Besucher gesehen. Immerhin tummeln sich in der Kommentar-Sektion doch einige Android-vs-iOS-Kampftrolle :)



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