Den ersten Predator-Film mit Arnold Schwarzenegger fand ich ja ganz okay. Erinnerte irgendwie stark an Rambos Turnereien durch finstere Wälder und der Charme älterer Outdoor-Actionstreifen hat irgendwas. Mittlerweile ist der Film ja so etwas wie Kult.

Die Fortsetzung dagegen wollte noch einen drauf setzen und ist dabei kläglich gescheitert. Dann kamen die Aliens vs. Predator-Filme, die…naja eben. Gerade der letzte war mehr als überflüssig.

Umso verwunderter war ich, als ich jetzt den aktuellen Trailer zur neuesten Predator-Verfilmung gesehen habe. Waren da nicht zwei ziemlich bekannte Gesichter?

Gut, Laurence Fishburn ist eine gute Wahl und passt vermutlich auch blendend in den Cast. Schon in Matrix hat er sehr gut den vonIdealen geprägten Außenseiter gespielt, der wenn nötig auch gegen allgemeine Überzeugungen für das einsteht, woran er glaubt. Gute Voraussetzung für einen Einzelkämpfer.

Aber Adrien Brody? Den kennt man nun nicht unbedingt als Action-Darsteller und vor allem nicht in Remakes alter Action-Streifen. Klar, Predators ist kein Remake, aber die Wahl mutet dennoch seltsam an. Vermutlich ist das einer der Gründe, warum man dem Film eine Chance geben sollte: weil man gespannt darauf ist, wie sich Brody darin macht.

Ansonsten scheint der Film nichts spannendes oder aufregendes zu bieten; nachdem man die Predators als absolute Jäger charakterisiert hat, die sich gerne mal auf unserem Planeten austoben, ist es nur eine logische Konsequenz, ein paar Menschen auf einen interstellaren Spielplatz der Predators zu verfrachten.

Witzigerweise sollen die Charaktere Einzelkämpfer darstellen, die gezwungen sind, im Team zu überleben – da kann man sich schon denken, dass die Truppe knallhart einer nach dem anderen dezimiert wird. Ganz im Sinne der inzwischen üblichen Horror-Schlitzer-Filme.

Ich hoffe, ich hab Unrecht und der Streifen zeichnet sich durch irgendwas aus, das ebenso überraschend ist, wie die Wahl von (zumindest zwei) der Darsteller.