Das Web-Werbemonster

Beruflich bin ich viel auf Spielewebseiten unterwegs. Und im Einklang mit meinen Interessen habe ich fast immer einen Werbeblocker in meinem Browser aktiviert. Lässt man letzteres weg und behält ersteres bei, kann einem so einiges auffallen…

Die Sache mit dem Werbeblocker ist immer so eine Sache. Ich sehe ein, warum sie vielen Seitenbetreibern ein Dorn im Auge sind. Schließlich gibt es nicht gerade wenig Seiten, die auf die Werbung angewiesen sind, da sie dadurch refinanziert werden. Ich habe auch nichts dagegen, auf den ein oder anderen Banner einen Klick zu machen, um die jeweilige Seite damit zu unterstützen.

Aber das Ganze kann auch extreme Ausmaße annehmen und das Surfen extrem verübeln. Heute bin ich mal wieder über eine Seite gestolpert, bei der mir das so richtig aufgefallen ist. Hier mal ein Screenshot der Seite im Originalzustand:

Das einzig positive daran ist, dass nicht auch noch Layer-Werbung die Seite verdeckt. Apropos verdecken, blenden wir doch alle Werbeelemente einmal aus:

Da wird das Ganze schon um einiges „übersichtlicher“ und die eigentlichen Inhalte schrumpfen auf ein Minimum. Bei der aufgerufenen Seite handelt es sich um die Darstellung einer einzelnen News. Wir haben also keine Portalseite vor uns, sondern einen einzelnen Artikel. Filtern wir also die Information, die uns beim Aufrufen der Seite wirklich (und evt. als einziges) interessiert heraus, sehen wir das da:

Wie gesagt: Werbung zur Existenzsicherung ist okay und nachvollziehbar. Aber wenn darunter die eigentlichen Inhalte leiden, nein Danke. Es bleibt ja nicht nur dabei, dass ich einfach mit Werbung überschüttet werde, sondern hinzu kommt auch noch, dass meine Konzentration und Aufmerksamkeit leidet. Man mache sich nurmal deutlich, dass 50% der obigen Werbung aus bewegten Bildern bestehen. Wen das nicht ablenkt muss ein Konzentrationsgenie sein.

Dass dieses zugemüllte Surfen auch noch Zeit und Bandbreite kostet, davon will ich gar nicht erst anfangen.

Ich bin nicht übermäßig konventionell eingestellt und sage auch nicht: „Jaja, die gute alte Zeit“, aber manchmal tut eine Erinnerung an eben diese vielleicht doch gut:



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