Vor ein paar Tagen habe ich das Ubuntu Netbook Remix auf dem Acer neu aufgespielt, weil es aus einem Grund, den ich leider nicht nachvollziehen konnte, extrem langsam geworden war. Glücklicherweise lief es nach der Neuinstallation wieder flotter und bootete vor allem schneller. Doch gerade beim Surfen im Netz ergaben sich immer noch elend lange Wartezeiten.

Nach einer Recherche im Netz bin ich dann auf eine Lösung gestoßen, die tatsächlich nachgeholfen und das Browsen beschleunigt hat.

Grund für die langen Ladezeiten war das Ipv6-Netzwerk-Feature, das nicht benutzt, aber ständig berücksichtigt wird. Ich habe es durch eine Anleitung abgeschaltet – nun läuft alles flotter und ich vermisse nichts. Und so gehts:

Zuerst öffnet man die rechte Hand jedes Linux-Users, das Terminal. Dort gibt man zur ersten Kontrolle die Zeile ip a | grep inet6 ein und bestätigt. Wird eine Meldung ausgegeben, so ist Ipv6 aktiviert. Um es zu deaktivieren, muss eine Zeile in der Datei sysctl.conf hinzugefügt werden.

Also gibt man im Terminal als nächstes sudo gedit /etc/sysctl.conf ein, um die betreffende Datei mit Admin-Rechten öffnen und bearbeiten zu können. Im Editor fügt man zu der geöffneten Konfigurationsdatei nun die Zeile net.ipv6.conf.all.disable_ipv6=1 hinzu, speichert und schließt das Ganze wieder.

Startet man den Rechner nun neu und gibt wieder ip a | grep inet6 im Terminal ein, dürfte nun keine „Antwort“ vom System erfolgen. Es kann jedoch sein, dass Firefox (welcher als Standardbrowser im UNR eingerichtet ist) immer noch zu langsam ist. Das liegt daran, dass er weiterhin nach Ipv6-Einstellungen sucht, auch wenn es das System nicht mehr tut. Um ihm das abzugewöhnen, öffnet man den Browser und gibt in die Adresszeile about:config ein. In die Suchleiste dann Ipv6 eingetippt, filtert er eine einzelne Zeile heraus, an deren Ende „false“ steht. Mit einem Rechtsklick auf diese Zeile und einem Klick auf „Umschalten“ ändert sich der Eintrag zu „true„. Damit ist auch im FF die Ipv6-Nutzung deaktiviert.

Sicherheitshalber den Rechner nochmal neustarten und man kann sich jetzt über ein deutlich schnelleres Surf-Vergnügen freuen.