Blick über den Tellerrand: Google Chrome in Version 4.0

Googles Browser Chrome macht offensichtlich riesige Schritte nach vorn; schon anderthalb Jahre nach seiner Erstveröffentlichung ist er bei Version 4 angekommen. Grund für mich, mal wieder einen Blick auf den Browser zu werfen.

Die Installation geht schon einmal rasant voran und importiert alles mögliche aus dem Firefox. So werden neben den üblichen Lesezeichen auch die Chronik der besuchten Seiten und Passwörter importiert. Genauso flott gestaltet sich der Browser selbst. Zumindest im frisch installierten Zustand und mit einigen Daten gefüttert, ist er um einiges schneller als mein Firefox, der zugegeben, auch schon eine ziemliche Weile läuft, ohne bereinigt oder neu installiert worden zu sein.

Am Chrome-Design fällt auf, dass er alles daran setzt, möglichst viel Platz für die Webseiten zu schaffen. Viele Tricks, die ich beim Firefox angewandt hatte, um Leisten auszublenden oder Symbole einzusparen, sind hier schon vorweg genommen. Chrome-typisch finden sich die Tabs am obersten Rand des Programms und darunter teilen sich die wichtigsten Buttons und die Adressleiste eine Zeile. Unter Firefox kam unter anderem die Erweiterung „Hide Menubar“ zum Einsatz, welche die Optionen (Datei, Bearbeiten, …) ausblendete. Auch hier ist Chrome schon etwas weiter und packt all solche Optionen direkt versteckt unter einem einzigen Button. Zwar wird die nächste größere FF-Version dies auch von Haus aus mitbringen, aber hier war Chrome doch etwas schneller.

Die Theme- und Erweiterungs-Verwaltung ist ebenfalls ein wenig fortschrittlicher als bei Firefox. Die meisten Tätigkeiten erfolgen bei Chrome sofort und ohne einen Browser-Neustart. Diesen will Mozilla in kommenden Versionen ebenfalls umgehen und hat dazu zwei eigene Projekte gestartet: JetPack installiert Erweiterungen und Personas managed Themes ohne, dass ein Neustart des Programms nötig ist. Personas soll spätestens in Firefox 4 zum Standard werden, aber noch werden Funktionen, wie z.B. Transparenz nur unzureichend unterstützt. JetPack ist ebenfalls ein Schritt in die Zukunft, hier muss sich aber noch eine Menge am Angebot der Erweiterungen tun, denn das sind bei weitem noch nicht so viele, wie die bisher bekannten Erweiterungen.

Beide Erweiterungen werden, wie gesagt, in Zukunft vermutlich zum Standard unter Firefox werden, bei Chrome sind sie schon Realität. Um zu schauen, ob Chrome auch was für mich taugt, werde ich in einem nächsten Artikel überprüfen, ob die für mich wichtigsten FF-Erweiterungen auch für Chrome zu haben sind.



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