Momentan füllen drei Beschäftigungen meinen Alltag hauptsächlich: Sarah, meine Magisterarbeit und das Acer Aspire One, bei dem ich nicht aufhören kann, dran rum zu schrauben. Darum hier jetzt die Fortsetzung meiner Linux Adventures.
Während ich mich über das Netbook schlau machte, stolperte ich glücklicherweise über das aaowiki, das sich ganz „meinem“ Netbook widmete. Dort fand ich auch den Hinweis auf ein speziell auf das AAO angepasstes Linux. Das war mir in der Hinsicht wichtig, da ich so wenig wie möglich mit Treibern und ähnlichem herumspielen wollte, um ein funktionierendes System zu bekommen.
Kuki Linux ist für das AAO vorgesehen und bringt daher genau die Voraussetzungen mit, die mir wichtig waren. Unter anderem eben auch beispielsweise eine Unterstützung für die im Netbook integrierte Kamera. Zwar brauche ich die so gut wie gar nicht, aber genau solche Details beweisen, dass ein System gut an die Plattform angepasst ist.
Kuki Linux basiert auf Ubuntu und hat es sich zur Aufgabe gemacht, schnell und simpel zu sein. Als Fenstermanager zB kommt daher XFCE zum Einsatz, der im Gegensatz zu Compiz recht rudimentär ist. Ansonsten erinnert das System auch vom Aussehen her sehr stark an ein übliches Ubuntu.

Die Installation gestaltete sich tierisch einfach (so übrigens auch bei allen anderen getesteten Systemen). Zuerst braucht man einen ausreichend großen USB-Stick und das kleine Tool UNetbootin. Dieses formatiert den Stick, macht ihn bootfähig und bindet dabei gleich das Image eines Betriebssystems ein, das man sich vorher herunter geladen hat. Anschließend steckt man den Stick in das AAO ein und drückt beim Hochfahren des Netbooks F12. Dort wählt man die USB-Schnittstelle aus und schon bootet das AAO vom Stick. Dort steht jetzt – wie bei vielen Linux-Distributionen – die Wahl zur Verfügung, das System zu installieren oder ersteinmal zu testen. Bei Kuki-Linux wird empfohlen, das System ersteinmal vom Stick zu starten und den Installations-Prozess aus dem BS heraus zu starten.
Dieser hält sich mit ca. 10 Minuten nicht lange auf und nach dem Neustart steht ein sauberes und flottes BS zur Verfügung. Viele Anwendungen müssen allerdings noch hinzugefügt werden und ein weiteres Problem konnte ich gar nicht lösen: obwohl die Systemzeit richtig eingestellt war, ging die Uhr von Kuki hartnäckig um eine Stunde vor. Nichts, was ich versuchte, konnte daran etwas ändern.
Letztendlich war mir das Ganze doch zu rudimentär und nachdem ich ein weiteres Betriebssystem speziell für Netbooks entdeckt hatte, entschied ich mich für einen Abschied von Kuki Linux.

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