Endlich wieder zuhause in den eigenen vier Wänden, kann ich mich erstmal wieder meinem Netleben widmen. Nach dem Checken der Emails ist nun also ein frischer Blogeintrag fällig.
Gemäß der Ankündigung dreht sich dieser Beitrag nun um mein Acer Aspire One und die dazugehörige Software, bzw. Betriebssysteme (BS). Angeblich gibt es ja dermaßen viele Linux-Derivate, dass für jeden ein persönliches dabei ist. Meiner Meinung nach, ist das noch weit untertrieben. Wahrscheinlich gibt es unüberschaubar viele, nicht zuletzt, weil es dank OpenSource-Lizenzen den Anwendern möglich ist, ihr eigenes BS zusammen zu bauen.
Bestückt war das Netbook mit einem vorinstallierten Linpus Linux Lite – also einer minimalen Linux-Version, die für Netbooks angepasst ist. (Der Link gerade zeigt übrigens ein ziemlich schickes System – jedoch eine neue Version; das hier besprochene war viel einfacher und hässlicher *g*) Das Ganze war ganz nett und bot alle nötigsten Funktionen in einer spartanischen Oberfläche. Die persönliche Einrichtung ist schnell vorgenommen, wer jedoch noch ein wenig mehr herumbasteln möchte, gerät schnell an die Grenzen des BS, da durch Acer viele Funktionen versteckt oder abgeriegelt wurden. Wertvolle Hilfe zu diesem System erhält man auf diesem Blog. Allerdings werden dort keine neuen Artikel mehr verfasst, da sich der Autor einem neuen Gerät und einem neuen Betriebssystem gewidmet hat.

Letzteres hatte ich schließlich auch vor, wollte aber so wenig wie möglich riskieren, drum musste erstmal ein Backup her. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, unter anderem unter Verwendung eines weiteren Linux-BS. Der Vorschlag lautete, Damn Small Linux (DSL) per USB-Stick zu booten und dann von dort aus über einen Konsolen-Befehl Linpus Linux zu sichern. Dank lächerlich weniger 50MB war DSL schnell herunter geladen und auf den USB-Stick gezogen. Booten, Starten – alles ganz easy. Hakelig wurde es erst beim Versuch des Backups, denn DSL erkannte kein weiteres Laufwerk, das nötig gewesen wäre, um dort die Sicherung anzulegen. Viel länger als nützlich, habe ich mich damit zwar herum geschlagen, doch keinen einfachen Weg gefunden. Also wieder weiter recherchieren…
Gestoßen bin ich (warum nicht schon früher?) schließlich auf AA1BACKUP, einem kleinen Tool, das extra dazu gemacht wurde, um das Acer Aspire One (AAO) zu sichern. Am Einfachsten ist es, wenn man einen zweiten Rechner hat, mit dem man seine Werkzeuge (zB USB-Stick) konfigurieren kann. So installiert man AA1BACKUP auf einen USB-Stick, der dadurch automatisch formatiert und bootfähig gemacht wird. Steckt man diesen (sollte bestenfalls mind. 4GB Kapazität haben) in das AAO und bootet von USB, kommt man sofort zu einer Eingabe-Oberfläche, die einen durch den Backup-Prozess leitet. Das AAO hat eine Festplattenkapazität von 8GB. Belegt waren davon knapp über die Hälfte. Das bedeutet, dass mehr zu sichern war, als Platz auf dem USB-Stick vorhanden ist. AA1Backup kompensiert das geschickt mit der Komprimierung der Daten, so dass ein 4GB-Stick ausreicht. Viel weniger sollte es nicht unbedingt sein, da dadurch das Backup ziemlich verlangsamt würde und weniger Komprimierung eigentlich immer besser ist.
Als das Backup abgeschlossen war, habe ich den Stick wieder entfernt und den Inhalt auf meine externe Festplatte gezogen – so steht mir das Backup jederzeit wieder zur Verfügung, denn das Zurückspielen ist genauso einfach, wie das Sichern.
Stellt sich nun natürlich die Frage, welches Betriebssystem eine bessere Alternative wäre. Prinzipiell kann man eigentlich jedes aufspielen, kluger ist jedoch, eines zu wählen, das gut an die Voraussetzungen angepasst ist, die so ein kleines Netbook bietet. An Windows habe ich dabei gar nicht gedacht, da meine Erfahrungen mich schon davor warnten, ein MS-Betriebssystem auf einem so minimalen Rechner zu installieren.
Welches ich schließlich gefunden habe, erfahrt ihr in den nächsten Tagen an dieser Stelle…

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