Unten rechts steht ja ein RSS-Feed von der Spiegel Online-Seite. Und der ist heute voll von Meldungen zum Klimagipfel 2009 in Kopenhagen. Fast überall steht in der Überschrift das Wort „scheitern“.
Aber was ist da eigentlich los? Wie und warum scheitert das Ganze vielleicht?

Vertreter aus rund 190 Ländern der Welt treffen sich beim Gipfel, um über den Klimawandel zu reden. Oder besser: wie man ihn stoppen kann. Gefordert hat man eine Senkung der globalen Erwärmung auf 2°C pro Jahr. Grundsätzlich stimmen darin alle überein, es geht auch nicht anders, denn das ist die letzte Rettung für uns.
Doch darüber, wie man das erreichen will, streitet man sich. Denn ein solches Vorhaben benötigt gewaltige finanzielle Mittel und vor allem die Entwicklungsländer haben das nicht. Die größten CO²-produzierenden Länder der Erde haben sich bisher sehr zurückgehalten auf der Konferenz, doch nachdem man sich kaum einigen konnte, war ihre Beteiligung unumgänglich geworden: denn, wenn sie den Kurs vorgeben, ziehen andere mit.
Doch genau darin liegt die Schwierigkeit: die USA und China gehören zu den größten Umweltverschmutzern. Das Problem dabei: die USA verbrauchen das meiste Erdöl und verfügen über einen starken Lobbyismus. China hat extreme Umweltbelastungen aufzuweisen, will sich aber ungern denVorgaben beugen und sich auf gar keinen Fall in die Karten schauen lassen.
Das Scheitern der Klimakonferenz bedeutet also konkret: keiner will das Geld aufbringen oder die Maßnahmen ergreifen, die nötig sind, um unsere Erde zu retten. Wir dürfen also gespannt sein, ob es in diesen Tagen noch zu einer positiven Wendung kommt.
Übrigens: „Klimawandel“ ist ein Euphemismus, der vor Jahren ins Gespräch kam. Vorher hieß das Ganze noch „Klimakatastrophe“.

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