Laut dem letzten Artikel zu diesem Thema hatte ich nun vor, Kubuntu als zweites Betriebssystem auf meinem Rechner zu installieren.Im folgenden lest ihr, wie gut das geklappt, doch wie wenig es gebracht hat.

Dazu musste erstmal eine zweite Partition her. Dies geht (angeblich) mit Vista selbst, doch das entsprechende Hilfsprogramm finde ich selbst so unverständlich, dass ich mich nicht heran gewagt habe. Ein Partitionsprogramm eines Dritt-Anbieters hat mir dann geholfen und konnte die zweite Partition sogar gleich mit dem Ext3-Dateisystem von Linux formatieren.
Als nächstes die herunter geladene Kubuntu-Version auf CD gebrannt, eingelegt und damit den Rechner neu gestartet. Anfangs hatte ich Bedenken, da ich las, man solle den Bootloader nicht in den MBR schreiben, den auch Vista benutzt, da sich das Microsoft-Betriebssystem dann nicht mehr starten liesse, doch diese Bedenken erwiesen sich als unbegründet – folgt man der Installationsroutine von Kubuntu, läuft alles wunderbar. Nach der Installation hat man künftig beim Hochfahren des Rechners die Ubuntu-Version zur Auswahl, sowie das bereits bestehende Vista.
Kubuntu außerhalb der VirtualBox ist angenehm und flott. Doch genau so, wie man es an verschiedenen Stellen lesen kann, finde auch ich: ohne Internet kann man nicht allzuviel damit anfangen. Tatsächlich gibt es zahlreiche Updates, die man installieren muss, damit man das BS ordentlich nutzen kann. Darüber hinaus stehen die meisten (bzw. nahezu alle) Software-Anwendungen nur per Internet zur Verfügung. Eine Verbindung muss also her und genau das kann unter Umständen (besser gesagt: unter meinen Umständen) zu einem echten Kampf werden.
Ich halte das alles etwas kürzer, zum Teil auch, weil ich mich nach hunderten Versuchen nicht mehr an alles erinnern kann. Fakt ist folgendes: Internet gibt es meiner Wohnung nur über WLAN, dementsprechend stelle ich die Verbindung über den Fritz WLAN USB-Stick her. WLAN ist aber erstmal ein Problem für Linux. Der WLAN-USB-Stick ist das zweite Problem. Zwar gibt es von AVM einen Linux-Treiber für den Stick, der ist jedoch für eine ältere Version und auch die nur für ein 32bit-Linux. Die Lösung ist (mal wieder) eine umständliche: laut verschiedenen Internet-Quellen hat sich ein Windows XP-Treiber für den Stick bewährt, der mit einem Zusatzprogramm namens ndiswrapper in Linux implementiert werden kann. Langes(!) herumgewurschtel, kurzer Sinn: ich habs mit dieser Methode schließlich hinbekommen, den Stick zu installieren.
Natürlich nur, um zum nächsten Problem zu gelangen…
Netzwerkverbindungen werden in Kubuntu mit dem Netzwerk-Manager hergestellt, der mittlerweile dafür bekannt ist, nicht die beste Anwendung dafür zu sein. Noch bis vor kurzem konnte er nicht mit statischen IPs umgehen. Aufgrund der Einrichtung meines Vermieters hat jedoch jeder Bewohner im Haus eine statische IP ohne die er nicht auf den Router kommt. Zwar fand der Netzwerk-Manager mittlerweile ausreichend Verbindungspunkte, stellte jedoch keine Verbindung her. Das auch noch ohne Fehlermeldung oder sonst etwas.
An diesem Problem hänge ich noch immer. Auch der Versuch, einen alternativen Netzwerk-Manager zu benutzen, schlug fehl, da dem ursprünglichen Kubuntu einfach zu viele Software-Pakete fehlen, die nachinstalliert werden müssen. Und dies geht – wie oben erwähnt – nur mit Internet. Möglicherweise finde ich dazu noch eine Lösung, doch vorerst fehlt mir die Zeit dazu. Im Moment installiere ich Linux erneut in der VirtualBox, um damit noch etwas herum zu spielen. Das läuft zwar nicht besonders flüssig, aber die Einrichtung ist um einiges leichter.

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